Nachdem der Entschluss gefasst war unseren Urlaub und viel unserer Freizeit zukünftige mit einem eigenen Wohnmobil zu verbringen, stellte sich für uns die einfache und doch elementare Frage:
Welches Wohnmobil sollen wir uns kaufen?
So begann die Zeit des Abwägens. Was ist uns wichtig und was nicht, welcher Grundriss passt am besten zu uns, welche Größe bzw. Länge ist für uns gut? Wie sieht es mit dem Gewicht aus, brauchen wir eine Auflastung, nehmen wir gleich ein größeres Chassis ? Was kommt als Zuladung an Bord ? Wollen wir nur im Sommer oder auch im Frühjahr und Herbst verreisen ? Wie hoch ist unser Budget?
Fragen über Fragen. Wir merkten schnell, dass die Gefahr besteht sich total zu verrennen. Wollten wir doch auf keinen Fall den Fehler machen und vorschnell ein Wohnmobil kaufen um dann später zu merken, ein anderes Modell wäre viel besser gewesen. Deshalb haben wir aus dem ganzen Vorhaben etwas Tempo herausgenommen. Dann verordneten wir uns selbst eine ausgiebige Bedarfsanalyse. Also haben wir uns einige Modelle bei den örtlichen Händlern angesehen und für kleine Urlaube ausgeliehen.
Angefangen hat es dann mit eine Hobby Siesta A65 GM, ein Alkovenmodell mit Etagenbetten und einer Doppeldinette. Mit diesem Reisemobil waren wir dann in Süddeutschland und danach in Paris für insgesamt 10 Tage unterwegs.
Gut gefallen hat uns die große Küchenzeile, der große Kleiderschrank und der helle freundliche Innenraum. Weniger gut fanden wir jedoch die kleine Heckgarage unter dem unteren Etagenbett und das kleine Bad und den kleinen Kühlschrank.
Fazit: Die Heckgarage muss definitiv größer werden, eine Doppeldinette ist zum gemütlichen Sitzen nicht wirklich geeignet!
Für ein verlängertes Wochenende sind wir dann mit einem ganz anderen Konzept eines Wohnmobils unterwegs gewesen, einem TEC RoTEC Lift 652G. Dieses teilintegrierte Reisemobil besitzt ein Doppelbett hinten und ein Hubbett über der Einfachdinette.
Gut gefallen hat uns die Einfachdinette mit der zusätzlichen Seitensitzbank und die Länge bzw. die Kürze des Wohnmobils, weniger gut war das Hubbett.
Fazit: Die Heckgarage war schon etwas größer, eine Einfachdinette bequem zum Sitzen, ein Hubbett für Erwachsene geht gar nicht!
In den großen Sommerferien ging es dann für 3 Wochen nach Italien, mit einem TEC FreeTEC A 693 G. Das Alkovenmodell hatte wieder Etagenbetten hinten, eine Doppeldinette und eine Seitensitzbank.
Gut gefallen hat uns erneut die Seitensitzbank, die zusätzlichen Staumöglichkeiten im Alkoven, weniger gut war einfach nur die Doppeldinette, aber gegessen wurde im heissen Sommer meistens draußen.
Fazit: Eine große Heckgarage ist gerade im Sommerurlaub mit den vielen Standsachen der Kinder wichtig, die nicht vorhandene Bequemlichkeit der Doppeldinette gewinnt durch die seitliche Sitzbank.
Fazit nach drei Testwohnmobilen und unsere individuellen Anforderungen an unser neues Wohnmobil:
- große Heckgarage, um unseren Motorroller mitnehmen zu können
- Einfachdinette mit Seitensitzbank
- Alkovenmodell mit möglichst zwei Fenstern für die heissen Sommer in Südeuropa
- großer Kühlschrank