Nachdem wir im Jahr 2015 über Himmelfahrt in Amsterdam waren, wollten wir nochmals hier hin. Unser Jüngster kann nun Fahrradfahren und wir sind somit flexibler. Auch können wir gleich prüfen, ob Amsterdam wirklich so fahrradfreundlich ist, wie wir es bisher wahrgenommen haben.
Als Ausgangspunkt haben wir uns erneut des Campingplatz Zeeburg ausgesucht, waren wir letztes Mal sehr zufrieden. Beim letzten Mal haben wir uns durch die Stadt treiben lassen, nun wollten wir ganz gezielt einige Attraktionen besuchen. Durch unsere Merlin Premium Card stand auf jeden Fall ein kostenfreier Besuch bei Madame Tussaud auf dem Programm.
Stoffmarkt
Den holländischen Stoffmarkt in Deutschland kennen sicherlich alle Näh- und Stoffbegeisterten. Nun sind wir in den Niederlanden und besuchten den empfehlenswerten Stoffmarkt in der Albert Crypstraat.
An den unzähligen Ständen auf der Strasse und den Läden dahinter lässt sich sehr schön stöbern und Nähutensilien finden, die man bisher nicht kannte.
Micropia
Das Micropia ist eine Ausstellung die kleine Dinge ganz groß werden lassen. Diese Ausstellung liegt direkt neben dem Zoo von Amsterdam. Auch für die Kinder sind die übergroßen Darstellungen von Bakterien, Mikroben, Milben war schön schaurig, aber auch sehr interessant und lehrreich. Es gibt viel, dass man selbst bedienen kann und bei dem man mitmachen und Regisseur sein kann. Man kann an Touchdisplays immer tiefer in die Materie einsteigen, so dass jeder hier etwas für sich findet. Sehr empfehlenswert !
Science Center NEMO
Spannend nicht nur für Kinder ist das Science Center Nemo in einem architektonisch beeindruckenden Gebäude. Hier heisst es Ausprobieren und Naturwissenschaft wirklich begreifen. Wir waren knapp 3 Stunden hier und mussten feststellen, dass das viel zu kurz geplant war. Man sollte mit den Kindern mindestens einen halben Tag und wenn man viel probieren möchten auf jeden Fall auch länger einplanen, denn die Kinder können auch bei verschiedenen Workshops mitmachen, die etwas Zeit beanspruchen.
Physikalische Phänomene kann man hier an Versuchsaufbauten selbst erarbeiten und erleben, sie dadurch besser verstehen.
Bootstour
Alle die Amsterdam man von einer anderen Seite kennenlernen möchten, empfehlen wir eine Bootstour auf den Grachten. Hierbei sollte man die Touren in den kleinen Booten mit wenig Passagieren buchen. Wir schipperten mit vier weiteren Passagieren mit einem kleinen Boot mit Elektroantrieb (dadurch wunderbar leise) durch die teilweise auch engen Grachten und bekamen viele spannende Geschichten zur Geschichte Amsterdams zu hören. Selbstverständlich gab unser Bootsführer auch die eine oder andere Anekdote zum Besten.
Wir können den Bootsführer Fons nur empfehlen, herzerfrischend !
Das besondere Highlight unserer Kinder war das stolze Steuern des Bootes.
Ja, Amsterdam ist eine wirklich fahrradfreundliche Stadt, mit speziellen Fahrradwegen die baulich von der Strasse und vom Bürgersteig getrennt sind. Teilweise führt der Fahrradweg nicht direkt an parkenden Autos entlang, sondern getrennt durch den Fussweg.
Da das Rad unseres Kleinsten gleich am ersten Tag einen Platten aufwies mussten wir auch mal den Service der vielen Fahrradwerkstätten in Anspruch nehmen. Neben dem schnellen, tollem und günstigem Wechsel des Fahrradschlauchs kauften wir gleich einen Familiensatz der niederländischen DingDong Klingel.
Und es gibt viele, viele Fahrräder. Es ist schön, als ein Teil davon durch Amsterdam zu düsen, allerdings muß man sich an die Gepflogenheiten der Einheimischen halten, sonst wird man leicht rabiat überholt. Außerdem muß man sich daran gewöhnen, dass auch Motorroller teilweise auf den Radwegen mitfahren dürfen und man urplötzlich von ebenso einem Gefährt überholt wird.