Der Grund für den Einbau eines neuen Ladegerät haben wir hier beschrieben. In diesem Beitrag geht es nun um den eigentlichen Einbau des Votronic VCBS 45/30/350 Triple Charger um die Schwierigkeiten mit eher mäßig dokumentierten elektrischen Komponenten im Wohnmobil.
Für das neue nun größere Ladegerät musste zunächst ein geeigneter Platz gefunden werden. Unter dem Fahrersitz ist durch den Umbau der neuen Batterien unter dem Beifahrersitz nun jede Menge Platz vorhanden. Die vorhandenen Kabelstränge, die u.a. für die Standheizung sind, habe ich etwas sortiert und zusammengepackt. Das alte Ladegerät habe ich ausgebaut und schon war ausreichend Platz.
Als nächstes habe ich die notwendigen Kabel für die Signalisierung zum Fahrersitz verlegt. Hierzu gehört der Leitung des mitgelieferten Temperatursensors, den ich zwischen die beiden Batterien geklemmt habe, die Messleitungen, die über eine Sicherung direkt an die Batterie angeschlossen wird und ein Kabel für das D+ Signal, aber dazu später mehr.
Nun fehlten noch die Plusleitungen der Starter- und der Aufbaubatterie, die Masseverbindung zum zentralen Massepunkt und die Plusleitung der Solaranlage.
Durch den Umbau der Aufbaubatterie lag der zentrale Massepunkt und die Plusleitung am Batterietrennschalter schon unter dem Fahrersitz. Damit waren hier nur noch kurze Kabel nötig. Die Leitung vom alten Solarregler, der unten an der B-Säule geschraubt war, zur Aufbaubatterie habe ich verlängert und ein zusätzliches Kabel von der Starterbatterie inkl. Sicherung im Wellrohr verlegt. Zu guter Letzt wurde das Signalkabel für den aktiven Netzanschluss an den vorhandenen Stecker mittels Steckkabelschuh verlängert. Damit waren alle Leitungen an der richtigen Stelle und das Ladegerät konnte angeschlossen und festgeschraubt werden.
Alles könnte so einfach funktionieren, wenn da nicht zwei offene Punkte wären.
Ein D+ Signal muss her
Das neue Ladegerät benötigt ein D+ Signal, das immer dann 12 V liefert, wenn der Motor des Wohnmobils läuft und der Generator die Starterbatterie lädt. Erst wenn dieses Signal vorhanden ist, schaltet das neue Ladegerät den Ladebooster an, welcher Strom vom Generator und aus der Starterbatterie für das Aufladen der Aufbaubatterie benötigt.
In der Anleitung zum verbauten Elektronikblock dem Nordelettronica NE 185-11T fand sich ein entsprechender Hinweis, dass am Anschluss J4 ein D+ Signal vom Elektroblock generiert und ausgeben wird. Dieses Signal generiert der Elektronikblock aus Zündungsplus an Anschluss JP13 Pin 3 und einem D+ Befehl an Pin 2 desselben Anschlusses.
Nachgemessen und tatsächlich liegt bei laufendem Motor an J4 ein 12V Signal an; ist nur die Zündung an, dann liegt hier keine Spannung an. Perfekt!
Koppeln des Koppelrelais unterbinden
Komplizierter ist das Problem mit dem vorhandenen Koppelrelais, welches bei laufendem Motor über D+ oder bei Anschluss einer Netzspannung die Starterbatterie und die Aufbaubatterie einfach zusammenschaltet.
In den Dokumentationen eines älteren Elektroblocks NE 185 existierte ein Jumper mit dem das Koppelrelais deaktiviert werden konnte. In der in Felice verbauten Version ging dies leider nicht mehr. Nun bestand die Aufgabe darin, das Relais irgendwie zu deaktivieren. Die beiden Signalleitungen, die das Relais aktivieren, wollte ich aber nicht von EBL trennen. Das D+ Signal benötige ich ja für den Ladebooster und ein angeschlossenes 230 V Ladekabel sollte auch weiterhin am Bedienpanel angezeigt werden.
Einzige Möglichkeit ist die Ansteuerung des Relais direkt auf der Platine zu unterbinden und das geht am Einfachsten, in dem die Leiterbahn auf der Primärseite durchtrennt wird. Damit würde das Koppelrelais nicht mehr anziehen.
Zunächst trennte ich auf der zugänglichen Unterseite die Leiterbahn an einem Anschluss der Primärseite durch. Die Verbindung war aber leider immer noch vorhanden. Das bedeutet wohl, dass auch auf der Oberseite der Platine unter dem Relais eine parallele Leiterbahn verlaufen muss.
So musste ich denn doch das EBL aus dem Wohnmobil ausbauen und das Relais auslöten. Diese ging mit den richtigen Werkzeugen recht zügig. Die Lötstellen, die Platine und die Kontakte im Relais nehmen sehr viel Wärme auf. Damit sollte ein ordentlicher Lötkolben oder wie bei mir ein einstellbarer Heißluftlötkolben einer Entlötstation verwendet werden.
Kaum war das Relais draußen, war die Leiterbahn zu erkennen. Ich trennte nun den Anschluss auch an der Oberseite durch und das Relais zieht nicht mehr.
Durch die Auftrennung der Leiterbahn bei den entsprechenden Lötstellen, könnte ich später durch eine Lötbrücke, die eigentliche Funktion wieder in Kraft setzen.
Alles wieder verkabelt, vorher natürlich Fotos von den richtigen Steckern an den entsprechenden Anschlüssen gemacht und wieder eingebaut.
Das Wohnmobil gestartet, et voila, das Relais bleibt ruhig und die Batterie werden getrennt voneinander geladen. Dieses ist auch über die entsprechenden unterschiedlichen Spannungen am Bedienpanel oder ebenfalls eingebauten LCD Charge Control S zu sehen.
Verbrauchsanzeige
Zusätzlich habe ich noch eine Fernanzeige auf dem iPhone installiert. Entschieden habe ich mich für das Blue Battery D1 von Kai Scheffer. Mit diesem in die Masse Verbindung eingeschleiften Solar- und Batteriecomputer wird nun die Ladung und der Verbrauch über die Zeit aufgezeichnet und kann über eine Bluetooth Verbindung mit entsprechender App abgefragt werden.
Der Solar- und Batteriecomputer ist super einfach zu installieren und bringt genau die Informationen, die ich gerne hätte.
Die Firma Votronic hat vor kurzem ihr eigenes Bluetooth System vorgestellt. Dies besitzt einen ähnlichen Leistungsumfang, trotzdem unterstütze ich doch gerne den Entwickler. Der Solar- und Batteriecomputer von Blue Battery besitzt einen eigenen Strommess-Shunt, so dass dieses System auch preislich sehr interessant ist. Ein externes Anzeigepanel ist nicht mehr notwendig.
Das alte Ladegerät fährt nun zur Sicherheit als Backup in der Heckgarage mit. So können wir durch einfaches Umstecken der Netzleitung und des weiterhin vorhandenen Ladesteckers zur Aufbaubatterie bei einem Defekt des Votronic Triple Charger unsere Aufbaubatterie immer noch per Netzkabel aufladen.
Hallo,
da ich mit dem gleichen Problem kämpfe, finde ich diese Tipps natürlich super.
Frage:
Auf den Bildern ist das Relais ausgebaut. Warum muss dann die Leiterbahn noch aufgetrennt werden? Kann ich das Relais nicht einfach weglassen?
Gruß
Peter
Hi, vielen Dank für die Tips. Hatte das gleiche Thema mit dem NE 185 da ich eine Lithium Batterie als Bordbatterie eingebaut habe.
Effekt ist, dass bei der Fahrt die Bordbatterie entlädt da sobald das Relais die Batterien zusammenschaltet, die spannungsstärkere Lithium Batterie die Starterbatterie lädt.
Ich habe das Relais mit meinem Lötkolben nicht ausgelötet bekommen (zu sein wenig Power) und habe mir Deine Bilder genau angesehen in mir gedacht : Warum die Leiterbahnen nicht oben und unten gleichzeitig trennen ohne das Relais auszubauen…Also das 1mm Bohrer und vorsichtig ein paar Löcher nebeneinander gebohrt und schon ist das Relais ist tot.
Ich habe auch die Idee aufgegriffen Kabel anzulöten und einen Schalter anzuschließen.
Danke für die vielen Ideen
Gruß
Hallo,
theoretisch hätte ich das Relais draußen lassen können, aber wohin damit? So wie ich mich kenne, geht das irgendwo verloren.
Dadurch, dass ich die Leiterbahn durchtrennt habe, könnte ich ganz einfach das Relais wieder aktivieren, falls ich z.B. den Triplecharger mit in ein neues Wohnmobil nehmen möchte.
Darüberhinaus wollte ich die Anzeige im Bedienpanel beibehalten. Die zeigt mir an, dass das Relais, welches nicht mehr da ist, gekoppelt würde. Das bedeutet für mich dann, dass ausreichend Netzstrom und mit laufenden Motor das D+ Signal von der Lichtmaschine anliegt.
Gruß
Mathias
Hallo,
vielen Dank für den Beitrag. Er ist sehr hilfreich. Auch ich möchte demnächst meine Technik auf ein Votronic VAC 45-10/25 umstellen. Auch ich habe einen EBL Nordelettronica NE 185. Daher hat mich der Beitrag auf die richtige Spur gebracht.
Aber warum habt ihr nicht die vorgeschlagene Lösung von Votronik mit einem zweiten Lastrelais, das die Kopplung des Trennrelais aufhebt, realisiert?
Nach einigen Überlegungen finde ich die Lösung mit einem zweiten Relais vorteilhafter.
1. Ich brauche im EBL nichts ausbauen…
2. Ich denke, ich kann die alte Technik als „Rückfallebene“ so lassen, wie sie ist und brauch nur im Falle eines Defekts des Votronic diesen abschalten und das zusätzliche Relais deaktivieren.
Gruß
Bernd
Moin,
das hatte ich mir vorher auch angesehen und meines Erachtens löst die vorgeschlagene Variante von Votronic das Problem, dass bei laufenden Motor das Koppelrelais beide Batterien parallel schaltet und dies den Batteriebooster ad absurdum führt. Das D+ Signal trennt die Starterbatterie vom EBL, dies bedeutet aber Kühlschrank und Seitenbeleuchtung laufen über die Bordbatterie, die aber über die Lichtmaschine ordentlich geladen wird.
Das NE185 besitzt leider nur ein Koppelrelais, so dass bei Netzanschluss an 230V dasselbe Relais anzieht und die Starter- und Bordbatterie parallel geschaltet werden. Das wollte ich nicht, da das Ladeverhalten der Starterbatterie und meiner beiden neuen 14,7V AGM Batterien unterschiedlich sind und ich die Bordbatterie optimal wollte. Die Stützladung für die Starterbatterie reichte mir aus.
Gruß
Mathias
Hallo Bernd,
ich habe genau wie du mir auch das ganze Überlegt ob es nötig ist das Relais von Nord… zu trennen
oder nicht bzw. das Zusatzrelais von Votronic zu machen.
Ich bin jetzt der Meinung das man das RE1 auf de NE185 auftrennen sollte und kein Votronic Relais einbauen sollte,
weil die ganze Norde… EBL und Ladegerät ausgelegt ist mit einer Ladeleitung beide Batterien zu Laden. Wenn man
jetzt ein Ladegerät mit 2 Ausgängen benutzen will weil unterschiedliche Kennlinien vorhanden sind dann würde die Schaltung von Votronic das wieder unterbinden da bei einer Batteriespannung (Wohnraum) von 13,5V das Relais einschaltet und bei 12,8V wieder aus. Das wäre dann wieder ein Kreislauf und wenn man auf LiFePo4 umstellt mann dann sowieso immer über diesen Werten liegt, da diese wesentlich Spannungsstabiler sind.
Wenn man das RE1 eliminiert dann kann es nicht mehr zum Kreislauf kommen und beide Ladestränge sind separat,
hat aber doch noch die Versorgung des Kühlschranks über das RE4 bei fahrt.
Ich hoffe ich habe das jetzt Richtig gedacht, wenn nicht dann würde ich mich über einen Korrektur freuen 😉
Gruß
Markus
Hallo Mathias,
danke für deinen Beitag genau so was habe ich schon gesucht
weil mir auch nicht klar war wie ich das Trennrelais eliminiere.
Eine Frage hätte ich zu deinem Umbau noch, ich habe in meinem AutoRoller 298TL auch die
NE185 EBL verbaut und das Ladegerät NE287. Das Ladegerät will ich auch durch ein VBCS ersetzen
jetzt habe ich gesehen das die Netzsteuerleitung vom NE287 zum NE185 an JP6 Pin2 mit 5V gespeist wird
und nicht mit 12V. Jetzt ist die Frage ob die NE185 auch mit 12V zurecht kommt oder ob ich das auf 5V downsteppen muss? Wie hast du das gemacht?
Gruß
Markus
Hallo Markus,
ich habe gar nicht nachgemessen, wie hoch die Spannung am der Signalausgang des Ladegerät ist.
Ich bin von ungefähr 12V ausgegangen, da alle anderen Spannungen im KFZ Bereich eher ungewöhnlich sind und dann transformiert werden müssten. Schließlich hat es ja auch funktioniert. Ich habe allerdings das NE143 mit 300 W als Ladegerät.
Bei 230 V Stromanschluss leuchtet auf dem Bediendisplay das entsprechende gewünschte Symbol für Netzbetrieb. Verwendet habe ich die Klemme 86 vom Votronic. Diesen Anschuss habe ich einfach per Steckkabelschuh mit dem Anschluss des Originalkabelbaums verbunden. Bei laufenden Motor leuchtet darüberhinaus die Lampe für das Koppelrelais, welches allerdings nicht mehr schalten kann.
Gruß
Mathias Kunstein
Hallo Mathias,
ok danke dann werde ich das auch mal mit den 12V testen wird schon schiefgehen 😉
Ich habe heute das NE185 ausgebaut und die Leitbahnen getrennt und habe danach gleich
ein Kabel zwischen die Pin’s auf der Platine angelötet und mache einen einfachen Ein/Aus Schalter dran
dann kann ich jeder Zeit das Koppelrelais wieder aktivieren. Hat den Vorteil wenn das Votronic VBCS wirklich
mal im Urlaub den Geist aufgibt dann kann ich wieder das Relais zuschalten und kann die Wohnraum Batterie mit der Lichtmaschine laden.
Gruß
Markus
Hallo Mathias ,
den Satz bzw. den Vorgang habe ich nicht ganz verstanden:
(Verwendet habe ich die Klemme 86 vom Votronic. Diesen Anschuss habe ich einfach per Steckkabelschuh mit dem Anschluss des Originalkabelbaums verbunden.)
kannst du die bitte etwas erklären welche klemme das ist und welche Kabelbaum meinst du .
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
das Votronic hat einen Anschluss bezeichnet als Klemme 86. Hier liegt ein 12 V Signal an, wenn 230V Netzanschluss vorhanden ist.
Diesen Anschluss habe ich mit dem Signal des 3-poligen Stecker, welches auf der 12V Seite im NE143 steckt, verbunden. Dort sind 2 dickere Kabel (+ und -) und ein dünneres Kabel. Das dünnere Kabel geht zum EBL und signalisiert, das 230V am alten Ladegerät anliegt.
Daher wird bei mir nun auf der Anzeige auch der Netzstecker bei vorhandenem 230V angezeigt.
Freundliche Grüße
Mathias
Hallo zusammen, ich habe auch den NE185EU im WOMO verbaut und genau die gleichen Probleme.
Ich habe den VBCS Trible 60/40/430 eingebaut und werde die Car-Batterie nur vom VBCS Trible laden lassen.
Denn AES Ausgang vom VBCS Trible möchte ich auch benutzen weil sobald überschüssige Solar-Energie vorhanden ist der Ausgang gesetzt wird.
Jetzt gibt es aber das Problem das der Kühlschrank von JP4 Pin2 bei laufenden Motor über das RE4 die 12V+ versorgt wird und das AES-Signal über J5 Pin1.
Es gibt zwar die Möglichkeit über den Eingang JP10 Pin4 oder JP17 Pin1 das RE4 zu schalten. Aber ich habe keine Info mit welchen Spannungen diese Eingänge arbeiten.
Es gibt zwar noch die Möglichkeit die 12V+Last des Kühlschrank JP4 Pin2 ein separates Relais zu schalten das vom AES des VBCS Trible angesteuert wird. Was mir an dieser Lösung nicht gefällt ist das ich eine separate 20A Sicherung einbauen muss.
Habt ihr hierzu eine saubere Lösung des Problems?
Mit Bestem Gruß
Bernd
Hallo,
ich habe verschiedene Anleitungen zu NE 185 vorliegen und alle sind in Kleinigkeiten unterschiedlich.
Was in allen Schaltbilder identisch ist, dass der Stromkreis zum Kühlschrank über das Relais RE4 und der Sicherung F2 über die Starterbatterie zum Anschluss JP4 geht.
Das Relais RE 4 zieht bei Zündung und laufender Lichtmaschine (D+) an.
Wenn du die AES Fähigkeit des Votronics nutzen möchtest, dann wohl lieber über die Aufbaubatterien, die bei deaktivierten Koppelrelais aber nicht mehr zusammen mit der Starterbatterie geschaltet sind.
Daher muss meiner Meinung nach ein Extrarelais eingebunden werden, welches parallel zum EBL mit dem AES Signal des Votronic die Aufbaubatterie mit dem Kühlschrank verbindet und gleichzeitig, entkoppelt über eine Diode, ein AES Signal schaltet. Ich habe mal von Kühlschranktypen gehört, die eigentlich kein AES Signaleingang haben und hier noch getrickst werden muss.
Falls du eine Lösung gefunden hast, wäre ich auch interessiert daran. Im Moment haben wir nur 100 Wp Solar auf dem Dach, welches für die Funktion AES noch zu wenig ist.
Gruß
Mathias
Hallo Matthias,
nach zwei Tagen der Untersuchungen des EBL Blocks NE185 habe ich für mich die Optimale Lösung gefunden.
Wenn ich das Trennrelais des NE185 ausgelötet oder deaktiviert hätte wäre zwar der Dometic RMLT-9335 Kühlschrank bei D+ gelaufen und über die Eingebaute 20A F2-Sicherung versorgt worden. Es war mir aber „wichtig“ das der Kühlschrank grundsätzlich über die 20A F2-Sicherung auch im D+ Betrieb sowie im AES-Betrieb des VBCS-Reglers versorgt wird.
Meine Lösung besteht dahin das ich die B1-J1 12V+ der Fahrzeug-Batterie abgeklemmt und eine Brücke zwischen B1-J1 und B2-J2 über meine 12V+ Schiene der Bord-Batterie gelegt habe.
Somit sind alle Verbraucher auf der Bordseite und im B2B-Betrieb einwandfrei versorgt.
Dann habe ich die 12V+ für den RMLT-9335 Kühlschrank von JP4-Pin2 auf JP4-Pin1 gelegt und somit liegen am RMLT-9335 12V+ dauerhaft an.
Da der RMLT-93335 nur auf die AES-Signale umschaltet ist dies kein Nachteil.
Für das AES-Signal des VBCS habe ich ein Relais eingebaut das zwischen JP4-Pin1 und JP4-Pin2 Kontakt gibt und somit das AES-Signal des RMLT-9335 einschaltet.
Es wäre mir zwar lieber gewesen das „S“-Signal am RMLT-9335 zu aktivieren aber es liegen leider keine freien Adern zum RMLT-9335.
Nach dieser Umstellung war zwar meine 12V+ Leitung in Richtung Starter-Batterie frei aber es funktionierte das Radio bei Schalterstellung 2 (Betrieb über Bordbatterie) nicht mehr.
Somit musste ich doch ein Trennrelais 60A einbauen das aber im D+ Betrieb die 12V+ Bord-Batterie zur 12V+ Start-Batterie „auftrennt“.
Dies war auch die Lösung in der Installationsanleitung des VBCS aber immer über den EBL-Block.
Ein Nachteil möchte ich noch anmerken: Am Bedien-Panel des NE185 kann man nicht mehr die Spannung der Starter-Batterie erkennen. Es wird jetzt immer die Spannung der Bord-Batterie angezeigt.
Fazit: Somit ist sichergestellt das im B2B-Betrieb des VBCS „nur über“ das „TR“- ByPass 200A Trennrelais „beide“ Batterien zusammengeschaltet werden und der VBCS die Kontrolle darüber hat und „keine Ströme“ über Umwege fließen können.
Insgesamt bin ich von dem VBCS 60/40/430 sehr überzeugt und er sein Geld auch wert ist und ein Betrieb mit laufender Truma Aventa Klimaanlage über den Votronic Wechselrichter SMI-1700 ST-NVS während der Fahrt absolut möglich ist.
Mit Bestem Gruß
Bernd
Hallo Mathias,
ich habe das NE 185 13T im Wohnmobil verbaut. Nun möchte ich einen Booster von Schaudt verbauen. Wenn ich nun das Relais auslöte ist ja die Ladefunktion des Ladegerätes nicht mehr so vorhanden wie sie mit Relais ist, oder?
Kannst du mir einen Tipp geben wie ich den Booster in die Fahrzeugelektrik einbinden kann? Das Trennrelais schaltet ja bei Motorlauf beide Batterien zusammen und lädt die Aufbaubatterie mit. Diese soll aber jetzt nur über den Booster geladen werden. Ich bin da echt am rätseln wie ich das lösen kann. Einen Stromlaufplan vom NE 185 13T hätte ich. Oder komme ich um ein neues Ladegerät mit 2 Ausgängen nicht herum?
Gruß
Jörg
Hallo Jörg,
Das Relais schaltet bei Anschluss an Landstrom und bei Lieferung eines Signals von der Lichtmaschine D+, bei beiden Batterien parallel, so dass bei Landstrom die Starterbatterie und bei laufenden Motor die Aufbaubatterie ebenfalls mitgeladen wird.
Ein Booster ist für die Ladung der Aufbaubatterie bei laufenden Motor zuständig, da insbesondere bei neueren Modellen, die Lichtmaschine die Stromlieferung frühzeitig einstellt, nämlich immer dann wenn die Starterbatterie ausreichend voll ist oder eine gewisse Zeit bereits geladen wurde.
Ich würde folgendes zur Diskussion stellen: Du könntest das D+ Signal vom Relais entfernen, so dass es nicht mehr anzieht, wenn der Motor läuft. Ein Booster benötigt dann das D+ Signal, um von der Starterbatterie gespeist die Aufbaubatterie zu laden. Bei Anschluss an Landstrom sollte das trennrelais dann wiederum anziehen, um die beiden Batterien mit Landstrom zu laden.
Diese ganzen Überlegungen bin ich mit der Anschaffung des Votronic VCBS 45/30/350 Triple aus dem Weg gegangen.
Gruß
Mathias
Hi,
erstmal vielen Dank für den informativen Beitrag. Bin auch seit Januar glücklicher Besitzer des Votronic VBCS Triple 60/40/430 in Kombination mit einer 200 Ah LiIon-Aufbaubatterie von LionTron.
Alles soweit ganz nett und auf jeden Fall um Welten besser, als die alte Kombination von sauschweren AGM Batterien, die im Winter bereits nach zwei Tagen schon allein von der Heizingsumwälzpumpe leer gezogen wurden. Die waren scheinbar echt fertig. 😀 Ist nur zu empfehlen, wenn auch ca. 2500 Euro (Ladegerät plus Batterie) natürlich kein Pappenstiel ist.
Jetzt zu meiner Frage: Meine Batterie ist mit 2000 Zyklen angegeben. Jetzt sind alleine vom Rumstehen über ein halbes Jahr durch die Erhaltungsladung und die Selbstentladung schon 10 Zyklen aufgelaufen (laut Bluetooth-Anwendung des BMS der Batterie). Alles kein großeres Problem und doch optimierungswürdig, meiner Meinung nach. Zumal eine Ladung von 100 % Kapazität ja zur „Lagerung“ nicht unbedingt empfehlenswert ist.
Wie bewertet ihr denn mein Vorhaben, die Ladezuleitungen (Lichtmaschine und Solar) durch einen Schalter manuell bei Bedarf stilllegen zu können? So könnte ich den Ladevorgang einfach bei 90 % abschalten und dann nur bei Bedarf (z. B. bei 30 %) wieder aktivieren. Natürlich nur zu den Zeiten, wenn das Ding nicht aktiv benötigt wird. Dann sind die Zyklen ja auch gerechtfertigt. Dadurch erhoffe ich ein längeres Akkuleben (Lagerung nich konstant um die 100 % und eine geringere Gesamtzyklenzahl in der Standphase durch Wegfall der Mikrozyklen durch ständiges Solarladen.
Sinnvoll? Wie sind eure Meinungen. Realisieren sollte sich das ja recht einfach durch ein Hochstromrelais und einen einfachen Schalter lassen. Bin allerdings kein Profi sondern eher Typ „Ambitionierter Bastler“. 🙂 Deshalb die Frage.
Moin,
aktuell sollten Lithium Akkus, so wie ich diese aus meinem Elektroauto kenne, zur Optimierung der Lebensdauer zwischen 30% und 80 % SOC gehalten werden.
Nun wäre es sicherlich interessant, diese Hysterese für eine optimale Ausnutzung der Ladezyklen und der Lebensdauer des Lithium Akkus im Wohnmobil zu verwenden. Unter 30% SOC werden die Akkus über Solar oder Netzspannung bis auf maximal 80% SOC geladen. Läuft der Ladebooster über den Generator des Fahrzeugs, dann können die Akkus gerne bis auf 100% geladen werden, da man nach der Fahrt volle Akkus, z.B. beim Freistehen, haben möchte.
Bisher habe ich noch kein Ladegerät gefunden, bei dem die Ladung der Lithium Akkus dahingehend parametrisierbar ist.
Das Ladegerät müsste über eine regelmäßige SOC Messung von außen getriggert können. Einen Steuereingang zum Abschalten der Ladung besitzt das VBCS (SW) zumindest.
Aktuell habe ich günstigere AGM Batterien verbaut, aber der Gedanken mit den Lithium Akkus schwebt mir schon länger im Kopf rum.
Hallo Mathias,
vielen Dank für die Infos. Ich wollte das Trenn-Relais auch so einfach rauslöten und mit einem Schalter ‚funktionierbar‘ machen, da ich das als einzig saubere Lösung bei Einsatz eines Boosters sehe. ABER … bei meiner Platine steht NE185.4 drauf (bei Dir NE185.3) und schon ist das Platinenlayout anders. Es gibt jetzt oben auf der Platine zwei aus örtlich entgegengesetzten Seiten Kupferbahnen zur Relais-Spule und damit ist die Änderung leider noch aufwendiger.
@Steve Grünbauer :Wenn alleine durch das Rumstehen schon 10 Zyklen gezählt werden, dann ist was faul (vermutlich die App bzw. das BMS). Also Li-Batt. vorher entladen auf ca. 60% und dann abschalten, also einen Natoknochen in den Minus-Zweig, dann ist Schluß mit Solarladung/Netzladung/LiMa-Ladung oder sonstwas. Wenn die Bluetooth-App keinen ‚Schlafmodus‘ erlaubt, einzustellen, taugt sie scheinbar nicht viel in Kombination mit dem BMS. Ladung im Winterlager mache ich NUR für die Starterbatt., bin ich unterwegs, dann schalte ich nichts ab. Im Fahrbetrieb bleibt alles dran, ob meine Li jetzt 4000, 3000 oder 2000 Zyklen hält, ist mir erst einmal egal. Meine hat 4000 Zyklen bei 80% SOC, laut Datenblatt. Bei wesentlich weniger als ca. 200 Zyklen im Jahr also völlig irrelevant, hier irgend etwas zu ‚optimieren‘. Diese ganzen Optimierungsarien von diversen ‚Fachleuten‘ kann man getrost vergessen, es sei denn, sie bekommen durch gezeigte ‚Wundergeräte‘ mit eingebauten Links zu Amazon noch Provisionen, dann muß man entscheiden, ob man ihn ’subventionieren‘ will.
Moin,
ich habe auf dem diesjährigen Caravan Salon auf dem Votronic Stand mal angefragt und von dort die Aussage bekommen, dass das Abklemmen eines Lithium Akkus mittels Natoknochen o.ä. die beste Lösung zur Lagerung ist.
Ich habe auf der Messe auch bezüglich Lithium zugeschlagen und werde den Einbau hier demnächst veröffentlichen. War etwas mehr Aufwand, da auch der Wechselrichter und die Anzeigen hierfür umgesetzt worden sind. Dabei teste ich gerade auch die Abschaltfunktion des Votronic, so dass die Ladespannung auf 12,8 V reduziert wird.
Kleiner Hinweis an dieser Stelle:
Ich habe meinen neuen LiFePo Akku geladen und diesen per Hauptschalter vom Ladegerät getrennt. Damit kann die Solaranlage die Akkus nicht mehr laden, aber leider funktioniert dann auch nicht die Stützladung für die Starterbatterie über Solar nicht wie gedacht.
Viel Schlimmer: Der Betrieb ohne Bordbatterie stellt für den Triple Charger lt. E-mail vom Support einen nicht definierten Betriebszustand dar, was zu Betriebsstörungen führen kann (bspw. kann die Starterbatterie entladen werden); meine Starterbatterie war nach knapp eine Woche unter 11V, also leer. Die Starterbatterie versorgte nun zusätzlich auch das Ladegerät mit Strom.
Das heisst dann also beide Batterien vom Ladegerät abklemmen, um sicher zu sein.
Hallo Gunter,
In meinem Wohnmobil befindet sich auch ein NE185 4. Können Sie auf einem Foto angeben, welche Druckspuren zum Relais führen?
vielen Dank im Voraus
Hallo
Ja dieser verflixte N185.
Habe zwecks Einbau Votronic Ladebooster ein Relai in die Plus Zuleitung Starterbatterie zum N185 geschaltet was die Verbindung bei Zündung unterbricht.
Nun leuchtet bei Ladeboosterbetrieb die Handbremskontrolleuchte mit Piepton und der Tempomat geht aus.
Dürfte das neuste N185 aus 2020 mit Eur 6temp sein.
Der beigelegte Schaltplan vom N185 Eu passt nicht zu der Platine.
Diese ist mit N 317 beschriftet.
Der Booster ist direkt an Starter und Aufbaubatterie angeschlossen mit Schaltrelai zwischen Starterplusleitung zum N 185.
Hat einer vielleicht eine Idee?
Es liegt definitiv an der getrennten Plusleitung zum EBL.
Nordellectronica antwortet nicht.
Ich danke schon mal im voraus für eine Idee.
Moin,
ich verstehe nicht, was das Relais in der Plusleitung von der Starterbatterie zum EBL bewirken soll.
Das Trennrelais im EBL speist dann die 12V der Aufbaubatterie im EBL zurück auf den nicht vorhandene Anschluss der Starterbatterie.
Da der EBL auch die 12V für D+ evtl. vom CAN Bus bekommt, kann es sein, dass dies zur einer Rückkopplung auf den CAN Bus führt.
Freundliche Grüße
Mathias Kunstein
Hallo Mathias,
lt. Votronic Schaltplan, kommt es aber genau in die Zuleitung Starterbatterie>>> EBL B1. Batterieseitig auf 87a, EBL-seitig auf 30.
Hallo Thomas,
mit dem Relais wird bei aktiven D+ (Motor läuft) die Zuleitung von Starterbatterie zum EBL getrennt.
Was bedeutet das?
1. Beim NE 185 laufen dann der Kühlschrank, die Seitenbeleuchtung und das vom EBL generierte D+ Signal über das aktive Trennrelais im EBL über die Bordbatterie, erstmal OK
2. Bei Landstrom würde das VCBS die parallel geschaltete Bordbatterie und die Starterbatterie laden, da das Trennrelais geschaltet wird. Damit laden beide Batterien mit derselben eingestellten Kennlinien und die Stützladung der Starterbatterie entfällt. Hier könnte man mal probieren, ob das dünne weisse Kabel vom Original Ladegerät die Signalquelle für das Trennrelais ist. In der Beschreibung ist dieses einer der beiden Konditionen für das Schalten des Trennrelais.
Gruß
Mathias
Hallo Mathias,
wo hast du das weiße Steuerkabel vom Ladegerät NE287 am VBCS abgeklemmt? Klemme TR-OK (in Schaltstellung OK als 86 nutzbar) wäre lt. Votronic wohl die richtige Wahl.
Gleichzeitig schreibt Votronic z. B. für die Schalterstellung V-D+ bei Stellung „V“, dass es bei CBE Nordelletronika EBL im Wortlaut:
In Stellung „V“ wird der TR-AUSGANG mit einer 10-sekündigen Verzögerung zum D+ Signal eingeschaltet und sofort abgeschaltet wenn D+ unter 6V fällt.
Diese Schalterstellung ist für viele italienische Fahrzeughersteller mit einer CBE Nordelletronika Zentralelektrik, in Verbindung mit einem zusätzlichen Öffner-Relais sinnvoll. Das Öffner-Relais, gesteuert durch den TR-Ausgang, sorgt im Stand dafür, dass die Starter-Batterie weiterhin im System erkannt wird. Alternativ kann auch das Anschlussschema auf der Seite 5 angewendet werden.
Zum einen frage ich mich, wie würde das Relais am TR-AUSGANG geschaltet und zum anderen, wird das Umschaltrelais im + der Starter-Batterie vorm NE 185 dann hinfällig?
Und dann noch eine Frage, bist du zufällig im Besitz eines Schaltplans für das NE 185EU, dies ist bei mir verbaut und Eura Mobil hat in den Fahrzeugunterlagen eine falsche Beschreibung mitgeliefert und du habe nur eine vom NE 185_15S.
Danke erstmal und ein schönes Wochenende.
Gruß Thomas
Hallo Mathias,
Heute habe ich damit begonnen, die Elektrik aufzubrodeln. Bei mir ist doch ein NE 355 verbaut,. Und der Sicherungskasten oben drauf ist mit NE 185EU gekennzeichnet. Das NE 355 besitzt besagte Jumper J14 und J15, somit kann das interne Trennrelais mittels Kabelbrücke abgeschaltet werden. Demzufolge sollte das Umschaltrelais welches Votronic empfiehlt hinfällig sein. Siehst du das auch so?
Ich habe Mal die Spannung der weißen Signalleitung, welche vom ehem. NE 287 zum NE 355 führt, am Ausgang des Ladegerätes gemessen, es sind 12 V. Weiter oben schrieb jemand etwas von 5V, die liegen aber nicht am Line-Ausgang an, an dem das Steuerkabel bei mir angeschlossen ist. Am EBC und NTC Ausgang liegen besagte 5V an.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
Das weiße Kabel, welches vom Ladegerät zum EBL geht, habe ich an den Anschluss 86 vom VCBS gehängt. Damit zeigt das Display im Eingangsbereich eine aktive anliegende Netzspannung an. Da fällt automatisch immer der Blick drauf, wenn ich das Wohnmobil verlasse. Ich hatte vorher die weiße Leitung ausgemessen und die hatte 12V bei aktiven Netzanschluss. Das EBL gibt dann einen 5V TTL Level für das Display aus.
Das dein EBL den Jumper hat zum Deaktivieren des Koppelrelais hat, macht es für dich dann einfacher.
Gruß
Mathias
Hallo Schaddek,
ich habe auch das NE 185EU verbaut, jedoch einen Schaltplan vom NE 355 erhalten. Könntest du mir das Schaltbild per Mail zukommen lassen? Ich habe den gleichen Umbau vor wie Mathias.
Danke und wäre schön wenns klappt.
Hallo,
vielen Dank für den Tollen Beitrag.
Ich stehe vor einem Ähnlichen Problem der Schwiegervater von einem Freund hat eingekauft,
eine 200Ah LiFe Batterie, Ladegerät für die LiFe, 3kw Wechselrichter und einen Ladebooster Ective BB 30.
Da die beiden nicht klar kommen habe sie mich um Hilfe gebeten. In dem Wohnmobil ist ebenfalls ein NE185 und NE274 Ladegerät verbaut.
Die Sache mit dem Trennrelais im NE185 hat mir Kopfzerbrechen bereitet bis ich auf diesen Beitrag gestoßen bin.
Mein Plan besteht darin das Trennrelais, so wie sie beschrieben haben, zu deaktivieren, das NE274 Ladegerät würde ich für die Starter Batterie weiterverwenden indem ich den Anschluss auf die J1 Klemme umlege. Auf den Anschluss J2 würde ich dann das neue Ladegerät für die LiFe Batterie klemmen.
Mich würde ihre Meinung interessieren spricht etwas gegen meinen Plan?
Außerdem würde ich gerne wissen wie sie das mit dem Kühlschrank geregelt haben der würde bzw. wird dann ausschließlich über die Starter Batterie versorgt was bei längeren Standzeiten ohne Netz nicht so gut wäre.
Könnte man evtl. den Kühlschrank auf eine Sicherung die von der Bord Batterie versorgt wird klemmen ? muss da irgendetwas beachtet werden evtl. Schaltsignal für den Kühlschrank?
Ich kenne mich in der Kfz Elektrik nicht so gut aus würde mich über sehr über Ideen oder Trips freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan
Moin Stephan,
Das NE185 gibt es in verschiedenen Versionen. Vielleicht ist eine Version im Einsatz, bei der das Koppelrelais mittels Jumper deaktiviert werden kann. Alternativ könnte auch ein Widerstand entfernt werden, siehe Kommentar weiter oben.
Sinn des Relais ist es, bei einer Ladung per Lichtmaschine oder Netz beide Batterien parallel zu schalten. Bei einer Bleibatterie und einer Lithiumbatterie ist dies nicht wirklich zielführend.
Für die Ladung per Lichtmaschine hast du den Ladebooster, die Ladung per Netzanschluss können dann beide Ladegeräte wie beschrieben getrennt machen. Hier solltest du aber in die Anleitung des Boosters schauen, nicht das der durch die unterschiedliche Ladespannungen der Lithium- und der Bleibatterie irgendwelche Rückkopplungen oder der komische Sachen macht. Sollte bei D+ gesteuerten Boostern eigentlich unproblematisch sein.
Der Kühlschrank, ich nehme an es ist ein Absorberkühlschrank, kühlt mit 12V echt nicht so dolle Hier ist, wenn kein Netz vorhanden ist, Gas die beste Wahl.
Die 12V für den Kühlschrank über die Starterbatterie liegt auch nur bei laufenden Motor an und da liefert die Lichtmaschine genug Leistung, um die Kühlschrank zumindest kalt zu halten.
Gruß aktuell aus Süditalien
Mathias
Hallo Mathias,
Hut ab für die Tollen Beiträge, und Ihre Antworten.
Fahren selber einen Roller Team T-Line 255 Magnifico der uns schon einige Graue Haare gekostet hat. Wasserschaden, Platine usw. Dieses Jahr haben wir den Dometic RMD 8505 rausgeschmissen nach ständigen Problemen der Kühlleistung.
(Aggregat defekt)
Verbaut habe ich einen Indel Webasto Isotherm Marine CR 165 Kompressor. Passt fast wie angegossen ins Gehäuse.
Kühlleistung der Hammer Gefrierfach -22° und das Bier ist auch kalt im Süden. Jetzt zum Eigentlichen. Natürlich passt die Stromversorgung nicht! Festgestellt bei der ersten Toskana Tour ohne Test vorher. Kühli an der Versorgungsbatterie 100AH AGM(8 Jahre alt) angeschlossen was dazu führte am Ziel 78% Batterie, Stellplatz ohne Landstrom in der Nacht Kühli an/aus usw(. Entladungsschutz). Mein Plan aufrüsten: 2x100AH AGM plus Votronic Ladebooster 30A ( auf dem Dach befinden sich 200WP Solar) die ich erstmal vernachlässige. Für den Anschluss des Kühli habe ich vom Fahrersitz bis zur Seitenbank 4mm²
verlegt und verbunden mit dem Originalkabel 2,5mm² Kühli zur Platine. Also nichts neues verlegt. Wenn der Booster zwischen Starterbatterie u. Aufbaubatterie angeschlossen wird incl. PlusD1 kann das Trennrelais auf der Platine bleiben?
So das ich weiterhin erkennen kann ob Landstrom anliegt. Vielen Dank für eine Antwort, Gruß Ralph
Hallo Ralph,
leider muss die Schaltung des Trennrelais durch den Einstaz eines Ladebooster geändert werden.
Der Ladenbooster würde sonst im Kreis laden, warum:
Läuft der Motor, läuft auch die Lichtmaschine und der Ladebooster nimmt die Spannung von der Lichtmaschine, gepuffert durch die Starterbatterie auf und transformiert diese auf ein höheres Niveau für die Bordbatterie, um diese kennlinienkonform zu laden. Paralell schickt die Lichtmaschine das D+ Signal an den Ladebooster damit dieser weiß, dass er Arbeiten kann. Dieses D+ Signal schaltet aber auch das Koppelrelais im EBL an.
Somit werden Starterbatterie und Aufbaubatterie parallel geschaltet und der Ladebooster kann nicht vernüftig arbeiten. Das Ergebnis wäre dann, dass die Bordbatterie aufrund der höheren Leerlaufspannung nach dem Fahren leerer sein kann ist als vor der Fahrt.
Du musst also das D+ Signal vom EBL wegnehmen, aber das Signal, welches dem EBL den aktiven 230V Netzanschluss signalisiert dran lassen. Klingt ganz einfach, oder?
Gruß
Mathias
Hallo Mathias,
Vielen Dank für die schnelle Antwort, ja klingt einfach wenn man weiß welches Kabel es ist. Aber das sollte im Schaltplan der Platine erwähnt sein. Habe dort ja auch das 12V Kabel zum Kühli gefunden abgezogen nach gemessen und weiter verwendet. Habe auch noch die alte ehemals defekte Platine wo das Trennrelais versagt hat wo ich nachträglich ein neues Relais eingelötet habe, die nehme ich vorsorglich zum Testen. Der Kühli hat einen ca. Verbrauch von:
7,0 VDC (Ampere) – Istverbrauch 85W – Durchschnitt 600W / 24h
Wäre sonst noch etwas zu beachten Ihrer Meinung oder kann man dies so bewerkstelligen für eine Nacht ohne Landstrom. Interessant wird es natürlich wenn die Eberspächer D3 mal mitläuft mit ca.7-24W
Aber mir geht es erstmal um den Kühli für eine Nacht ohne Landstrom mit Booster und 2x100AH AGM
Tendiere zur Varta.
Vielen Dank nochmal, Gruß Ralph
Hallo Mathias, hier eine Ergänzung.
https://www.fraron.de/batterie-zu-batterie-ladebooster/umschaltrelais-60a-12v-d-gesteuert-fuer-vbcs-triple-ebl/a-85860386/
Umschaltrelais 60A / 12V D+ gesteuert
für VBCS Triple in Verbindung mit EBL
konstruiert für Marine, KFZ, Camping, Caravan
Dieses Relais wird benötigt um einen Rückfluss der Ladestroms vom VBCS Triple über die Zweitbatterie zurück in die Starterbatterie zu vermeiden. Bei vorhandenem D+ Signal trennt dieses Relais die vorhandene Verbindung zwischen der Starterbatterie und dem Elektroblock (EBL), nachdem der Motor wieder aus ist (kein D+ Signal mehr vorhanden) wird die Verbindung zwischen Starterbatterie und EBL wieder hergestellt.
Hallo Ralph,
das mit dem Relais als Unterbrecher funktioniert nur, wenn der EBL die 12 V von der Starterbatterie nicht benötigt. Bei dem bei unsrem Wohnmobil verbauten EBL läuft über die Starterbatterie der Kühlschrank und die gelben Positionsleuchten an den Seiten, dies sollte dann über das noch aktive Koppelrelais dann über die Bordbatterie laufen. Am besten mal in den in Schaltplan bzw. Schemaplan schauen.
Gruß
Mathias
Hallo und vielen Dank für diesen überaus hilfreichen Blogg.
Genau sowas habe ich gesucht. Auch ich möchte den VBSC 45/30/350 Triple CI verbauen und habe leider auch Nordelletronica-Komponenten verbaut.