Auf dem Rückweg unserer Sardinien Tour 2020 aus dem Süden der Insel in den Norden zur Fähre suchten wir noch eine Übernachtungsmöglichkeit. Von Einheimischen wurde immer wieder der kleine Ort Tortoli erwähnt, der südlich des Fährhafen von Arbatax liegt.
Hier gibt es einen kleinen Stellplatz, den Area Sosta Camper Tanca Di Orri, der nur durch die Küstenstrasse vom Strand getrennt wird. Wir versuchten also am Sonntag mittag unser Glück und hofften auf einen freien Platz.
Der Platz war leider mit italienischen Tages- bzw. Wochenendtouristen voll belegt. Urlauber außerhalb Italiens waren hier nur wenige, auch die Italiener sind im eigenen Land geblieben.
Der Platzwart bot uns einen Platz ohne Strom an. Dieser Platz kostete nur unwesentlich mehr als die solitäre Ver- und Entsorgung für Gäste, die 10,- € kosten sollte. Alternativ hätten wir es auf einem der Campingplätze etwas nördlicher versuchen können, aber wir entschieden uns für den Platz. Ist ja nur eine Nacht, und wir sollten uns richtig entschieden haben.
So standen wir nun oberhalb des eigentlichen Stellplatzes mit Blick auf die anderen Wohnmobile und einem schönen Blick aufs Meer. Hat also auch mal Vorteile, so ein ein Platz ohne Strom. Am Abend verließen dann ca. 1/3 aller Wohnmobile den Platz und wir hätten umparken können, aber wir bleiben hier stehen.
Wir auch auf dem Stellplatz in Chia gibt es hier Open Air Duschen, die wir persönlich im Zeitalter von Corona als sehr angenehm empfanden.
Am Nachmittag ging es dann noch einmal an den Strand und ins kristallklare Wasser. Den Abend wollten wir bei einer Pizza ausklingen lassen und setzen uns in die Strandbar Su Stanco gegenüber des Stellplatzes.
Kulinarische Höhepunkte bei einer Strandbar darf man eigentlich nicht erwarten, aber wir waren echt überrascht. Die Pizza aus dem Holzbackofen war super lecker und mit dem letzten Ichnusa auf Sardinen ging der Urlaub langsam zu Ende.
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Wir packten nach der Ankunft unseren Elektroroller aus und fuhren nach Tortoli und weiter zum Fähranlager von Abratax. Hier befinden sich die roten Felsen, die mit dem azurblauen Meer einen wundervollen Kontrast bilden.
Von hier startet auch die Trenino Verde, eine Schmalspurbahn durch das Gebirge, die aktuell wegen defekten Brücken nur eingeschränkt in Betrieb ist.