Bei unserem diesjährigen Sardinienurlaub suchten wir einen Campingplatz an der Westküste der Insel. An dieser Stelle der Insel sind die Plätze recht spärlich gesät. Letztes Jahr standen wir auf dem Campingplatz S’Ena Arrubia Camping südlich von Oristano, aber hier hat es uns nicht gefallen.
Insofern waren wir gespannt, was uns nun erwarten würde. Der Campingplatz Is Arenas Camping Village liegt nördlich von Oristano in einer touristisch kaum erschlossenen Bucht. Um es vorwegzunehmen: Hier war es sehr angenehm und sehr entspannend.
Der Platz ist nicht parzelliert, so dass wir uns hinstellen konnten wo wir wollten. Das ist sehr flexibel kann aber bei dem sandigen Boden auch zum Problem werden. So einige haben sich schlauerweise soweit abseits der befestigten Wege unter die Pinien gestellt, dass es nur noch einen langen Weg raus gab. Auf dieser Strecke durfte dann kein anderes Wohnmobil das Lager aufschlagen, etwas kurzsichtig.
Wir fanden einen schattigen nicht so sandigen Platz etwas abseits des Hauptweges und so gelegen, dass wir keine unmittelbaren Nachbarn bekommen konnten oder das jemand bei uns vorbei laufen musste, um zu einem bestimmten Ort zu kommen. Der Weg zum einfachen Sanitärgebäude und zum Strand ging dann unten den Pinien quer über den Platz.
Es war sehr leer auf dem Platz, so dass man sich in Zeiten von Corona sehr gut aus dem Weg gehen konnten. Hier hatten wir wirklich unserer Ruhe. Die handvoll Cabanas auf dem Platz am Hauptweg waren weit genug entfernt und auf nicht wirklich voll belegt.
Nicht nur der Platz auch der Strand war sehr leer. Es gibt hier keine Hotelanlage und auch keinen Großparkplatz für Tagesurlauber, nur die Campinggäste. Im Gegensatz zum Campingplatz im letzten Jahr war der Strand und auch das Wasser hier sehr sauber. So macht das Baden richtig Spass und bedingt durch die Lage an der Westküste hatten wir sogar schöne Wellen.
Die Landschaft und der Strand erinnerte uns an die Etruskische Küste in der Toskana, nur das hier auf Sardinien das Wasser viel klarer ist.
Die größte Überraschung gab es dann bei Auschecken. Anstelle von knapp 40,- € lt. Preisliste für eine Nacht haben wir mit einem uns unbekannten Special Rabatt nur 21,- € pro Nacht bezahlen dürfen.
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Der bekannte Bogen im benachbarten Ort S’Archittu nördlich des Platzes ist ein Tummelplatz der jugendlichen Klippenspringer. Hier im Ort gibt es einen kleinen Supermarkt und einen regelmäßigen Wochenmarkt für frisches Obst und Gemüse.
Der Weg dahin führt über die kurvige und bergige Küstenstrasse, so dass man sich mit dem Fahrrad oder besser mit einem Motorroller auf dem Weg machen sollte.