Mit aktuellem Coronatest vom Vortag ging es dann am Morgen des 10. Juli 2021 weiter mit unserer Sommertour 2021 über Österreich Richtung Italien.
Auf dem Weg zur gebührenpflichtigen Autobahn in Österreich entsorgten wir noch auf deutscher Seite in Kiefersfelden unser Chemie Toilette und den Grauwassertank, so dass wir ohne zusätzliche Last Richtung Verona/Italien fuhren. Am Nachmittag gegen 16.00 Uhr kamen wir bei 35°C auf dem fast leeren Platz im Süden der Stadt an. Wir blieben dort zwei Nächte und fuhren tagsüber gemütlich mit dem Fahrrad in die Innenstadt. Am zweiten Abend durften wir live den lauten Jubel in der Stadt und die Freudenfeuerwerke aufgrund des Sieges Italiens bei der Europameisterschaft 2021 miterleben.
Die Tage und auch die Nächte waren im Wohnmobil sehr warm und es wehte kaum ein Lüftchen; es ist halt Sommer!
Hier kam unser neuer MaxxFan zum ersten Mal so richtig zum Einsatz. Dieser schaffte einen kontinuierlichen kühlenden Luftstrom, so dass wir Schlaf fanden.
Von Verona sollte es dann weiter nach Neapel mit einem Zwischenstopp auf halber Strecke gehen. Wir suchten nach einem Stellplatz und fanden diesen am Lago di Bolsena. Wir kamen bei bedeckten und diesigem Wetter an. Der Wind pfiff ordentlich über den See und selbiger lud uns nicht wirklich zu einem Bad ein. So bummelten wir nach der Ankunft nach Bolsena, schleckten ein Gelato und gingen zeitig ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Neapel zu dem bereits bekannten Campingplatz Spartacus in Pompeji. Dieser Platz hat sich seit unserem letzten Besuch vor fünf Jahren stark verändert. Die Anzahl der Stellplätze wurde nahezu verdoppelt indem die Fläche der vorhandenen Parzellen geteilt worden ist. So standen wir so eng, dass draußen neben dem Wohnmobil sitzen nahezu unmöglich wurde. Der Campingplatz wurde zu einem bewachten Parkplatz mit Sanitärgebäude.
Hier blieben wir drei Nächte und fuhren tagsüber nach Neapel. Diesmal hatten wir zumindest einen kleinen Plan, was wir besuchen und uns ansehen wollen. Wir holten uns Tagesticket und konnten mit der Metro, der Strassenbahn und der Funicolare alle Ecken und Hügel der Stadt erkunden.
Leider war aufgrund von Renovierungsarbeiten die Metro zwischen dem Bahnhof und dem Hafen außer Betrieb, so dass wir doch einige Strecken zur Fuss zurücklegen mussten. Somit fiel leider auch der Besuch der architektonisch beeindruckenden Metrostationen flach.
Aber auch die noch geöffneten Stationen hatten ein besonderes Flair.
Neben dem Bummeln in der Gassen durften diese Mal ein paar Highlights beim Neapelbesuch nicht fehlen.
1. Highlight: Die leckerste Pizza der Welt
2. Highlight: Der besondere Kaffee im Gambrinus
3. Highlight: Die Unterwelt von Neapel
4. Highlight: Der Blick über Stadt
Nach drei Tagen Stadtbummel wollten wir nun die Seele baumeln lassen und suchten einen Stellplatz oder Campingplatz am Meer. Zunächst haben wir uns einen Stellplatz über die ProMobil App herausgesucht. Dieser war unter Olivenbäumen bei einer Caseificio, die Büffelmozarella herstellt. Dieser Betrieb war aber schon seit längerem geschlossen. Das Gelände war total verwahrlost. Wir sind ein Stückchen weiterfahren und kamen beim Camping LaGiara an.
Dieser einfache Campingplatz mit sehr einfachen und in die Jahre gekommenen aber sauberen Sanitäranlagen hatte seinen Charme. Wir konnten uns den Platz aussuchen und stellten uns auf einen freien Platz direkt zwischen Pineta und dem Strand. Auf dem Campingplatz waren kaum Urlauber, nur der Bereich mit den Dauercampern war gut besucht. Wir waren die einzigen Nicht-Italiener auf dem Platz.
Der schöne und leere Strand hier in Verbindung mit der Besichtigung Ausgrabungsstätte Paestum machen diesen Ort zu einem echten Geheimtipp für Ruhesuchende. Mit funktionierendem WLAN auf dem gesamten Geländer und der interaktiven App auf dem Smartphone hatten wir den Fremdenführer in der Hosentasche dabei.
Nach drei Tagen hier am an dem südlichsten Punkt der Reise sollte es nun an die Ostküste in Richtung Norden gehen. Ziel war der Sporn des Stiefels Italiens, Gargano.
Vorher machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Caseificico Vannullo und haben leckeren Biomozzarella gekauft. Diese Region ist bekannt für den weltweit leckersten Büffelmozzarella und was sollen wir sagen: Es stimmt!
Weiter ging es dann Richtung Norden.